Der Maler Ludwig Plotter leitet seinen Namen vom Computer-Peripheriegerät Plotter ab. Der Plotter gibt ein physikalisches Feld, etwa in Isoliniendarstellung, Grafiken oder andere Diagramme aus, also im weiteren Sinne Bilder unserer Umwelt. Das Erzeugen von Bildern hängt aber nicht davon ab, ob ein Computerprogramm "fehlerfrei" abläuft. Unsere Weltbilder erzeugen wir selbst. Und da beginnt die Malerei auch die von Plotter:

 

 

 Plotltransgoatl - the world is no finite-difference-modell

Plotltransgoatl, 1985, Öl auf Flugzeugbespannung, 50*116 cm²

 

Die Arbeit mit Fortranmodellen zur Simulation von Strömungen, zur numerischen (prognostischen) Lösung der diese Vorgänge beschreibenden Navier-Stokes Gleichungen ist ein Element, das in die vortistischen Bilder Plotters einfließt, laminar,  turbulent oder einfach nur diffusiv. So wie die Alchemisten einst vom Stein der Weisen träumten, so gibt es den Traum vom Alles beschreibenden Weltmodell.